BO.Ing erstmals an der Fakultät

Bewaffnete Augen, Supertalente der Biotechnologie und Insider auf Augenhöhe - beim Bo.Ing 2024 lernten Schüler:innen aus ganz Bochum die Biologie kennen.

Das Bochumer Ingenieurforum, kurz BO.Ing, bietet für knapp 200 Oberstufenschülerinnen und -schüler von zwölf verschiedenen Schulen Studienorientierung in ingenieurs- und naturwissenschaftlichen Fächern. Die jährliche Veranstaltung wird in Kooperation mit Univercity vom zdi.Netzwerk MINT.BOchum organisiert und vom MINT-Cluster des Bundeministeriums gefördert. Da die Veranstaltung im letzten Jahr bahnstreikbedingt kurzfristig abgesagt wurde, hat die Fakultät für Biologie und Biotechnologie der Ruhr-Universität Bochum in diesem Jahr erstmals an dem Format teilgenommen.

Auf dem Programm des Fachbereichs Biologie standen zwei Workshops mit Expert:innen aus der Forschung sowie ein Infovortrag, inklusive offener Gesprächsrunde mit der Fachschaft, bei der die Schüler:innen Fragen rund ums Biostudium auf Augenhöhe klären konnten. Die Bildergalerie (s. oben) hält diese Eindrücke fest.

Workshop 1

Der Einsatz optischer Hilfsmittel ist in der biologischen Strukturanalyse unverzichtbar. Beim Workshop "Zellbiologie - für das 'unbewaffnete Auge' unsichtbar" von Prof. Dr. Wiese und Dr. Jaqueline Reinhard-Recht lernten die Teilnehmenden Strukturdetails auf Zellebene genauer unter die Lupe zu nehmen und die Besonderheiten der Zellstrukturen sowie deren wissenschaftliche Bedeutung hervorzuheben. Einblicke, die dem bloßen Auge sonst verwehrt blieben.

Workshop 2

Biokatalysatoren ermöglichen und steuern biochemische Reaktionen und sind maßgeblich an allen Prozessen im lebenden Organismus beteiligt. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielzählig und ständig kommen neue hinzu. Enzyme sind aus der Bioindustrie nicht wegzudenken und an der Herstellung sowie Verarbeitung zahlreicher Produkte beteiligt: Textilien, Waschmittel, Arzneimittel, Produktion von Biotreibstoffen... Die Teilnehmenden des Workshops "Isolation von Enzymen - Supertalente der Biotechnologie" von Prof. Dr. Dirk Tischler hatten die Gelegenheit aus Früchten selbst ein Enzym zu isolieren und auf seine Aktivität hin zu untersuchen. 
Zur Überbrückung der Wartezeiten beim Experimentieren wurden die teilnehmenden Schüler:innen noch durch die Räumlichkeiten und Labore des Lehrstuhls geführt.